Zirkadiane Uhren geben den Takt im
Körper an
Nicht
jedes Stimmungstief ist eine Depression
Bonn, 17.07.13 Momente der Niedergeschlagenheit oder innerer Unruhe kennt
jeder Mensch. Solche Zustände können auch schon mal Tage andauern. Meist sind
es normale Empfindungen, die zu unserem Leben genauso dazu gehören wie
Hochphasen des Glücks. Doch was passiert, wenn man sich über einen längeren
Zeitraum schlecht fühlt? Wie unterscheidet man ein momentanes Stimmungstief von
einer Depression? Die kostenlose Broschüre
„Depression erkennen und behandeln“ beschreibt typische
Anzeichen, Ursachen, Auslöser sowie Behandlungsmöglichkeiten einer Depression.
Eine allgemeingültige
und scharfe Abgrenzung zwischen Stimmungstief und Depression ist nicht möglich.
Einen Anhaltspunkt kann der „2-Fragen-Test“ geben: „Fühlten Sie sich im letzten
Monat häufig niedergeschlagen, bedrückt oder hoffnungslos?“ und „Hatten Sie im
letzten Monat anhaltend deutlich weniger Antrieb und Freude?“ Werden diese
Fragen bejaht, besteht ein Verdacht auf eine depressive Erkrankung.
Ein weiterer Hinweis
ist neben dem Zeitfaktor ein gleichzeitig negatives Erleben von Denken, Fühlen,
Handeln und körperlichem Wohlbefinden. Das ist beispielsweise der Fall, wenn
man pessimistisch ist und Konzentrationsstörungen hat. Kommen dann noch körperliche
Symptome wie Erschöpfung oder Schlafstörungen dazu, liegt der Verdacht auf eine
Depression nahe. In diesen Fällen sollte frühzeitig ein Arzt zur zuverlässigen
Diagnose und eventuell notwendigen Behandlung aufgesucht werden.
Ursache für
Depressionen ist zumeist ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Neuere
wissenschaftliche Studien zeigen, dass auch Schwankungen in unserem
Biorhythmus, zu dem auch der Schlaf-Wach-Rhythmus gehört, eine wichtige Rolle spielen.
Üblicherweise sorgt ein inneres Uhrwerk dafür, dass viele Vorgänge im
menschlichen Körper einem 24-Stunden-Rhythmus folgen. Ist dieser „Zirkadiane
Rhythmus“ gestört, erhält der Organismus zum Beispiel keine eindeutigen Signale
mehr, die seinen Tag-Nacht-Rhythmus koordinieren.
Störungen von
z.B. Stimmung, Antrieb und Schlaf, sowie Appetitverlust können die Folge sein
und zur Entstehung einer Depression beitragen. Gleichzeitig können solche
Rhythmusstörungen auch Symptom einer Depression sein. Es kann also ein
Teufelskreis entstehen, in dem sich die Störung der zirkadianen Rhythmik und
die Depression wechselseitig beeinflussen. Verschiedene Therapieansätze
(medikamentös/nicht-medikamentös) bieten hier unter anderem die Möglichkeit, eine
bei Depression gestörte zirkadiane Rhythmik wieder herzustellen.
In der
kostenlosen Broschüre werden Diagnose- und Therapiemethoden detailliert
aufgezeigt. Zudem enthält der Ratgeber Leitlinien für das richtige Verhalten
Betroffener und Angehöriger bei einer diagnostizierten Depression. Bestelladresse:
BGV, Heilsbachstraße 32 in 53123 Bonn und im Internet unter www.bgv-depression.de